Perlen kaufen

 

was zu beachten ist beim Perlenkauf

 

 

Süßwasser: Der mit Abstand größte Teil der Perlen, die in Asien angeboten werden, wurde mit Gewalt aufgehellt. Dies geschieht durch Erhitzen auf 200 bis 300 °C. Ausgangsmaterial sind wesentlich billigere, mehr oder weniger stark getönte, Perlen. Durch diese Art des Bleichens werden die Perlen aber sehr spröde. Die 4 % Wassergehalt verschwinden vollständig aus den Perlen, und das Conchin wandelt sich (ab 60 °C) um. Sie wissen: Perlen bestehen zu 90 % aus Calziumcarbonat (Aragonit) und zu 4 % aus einem Protein wie Haare und Fingernägel (Conchin) als Bindemittel und zu 4 % aus Wasser etc.

Durch die hohen Temperaturen versucht das Wasser zu verdampfen. Es entsteht ein sehr hoher Druck, durch den sich viele feine Kanäle auftun. Der Druck verringert sich auf diese Weise, und es kann Dampf entweichen. Durch die gleichen Kanäle dringt beim Tragen aber auch Schweiß in das Perlmutt ein und schädigt dieses.

Die schädigenden Umstände wirken sich i. d. R. zeitversetzt aus. Beim Polieren der (aller) Perlen dringt Polieröl in die mattweißen Kanäle ein und macht diese durchsichtig.

Danach ist der Lüster fast wie vor dem Bleichen, und es entsteht der Eindruck einer richtig vorgenommenen Behandlung.

Leider verflüchtigt sich das Öl nach einigen Monaten und der Lüster geht deutlich zurück.

Die auf diese Art gebleichten Perlen zerkratzen leichter, werden also schneller blind und brechen beim Bohren eher mal. Auf lange Sicht tut man seinem Kunden und sich keinen Gefallen damit.

Vorsicht ist auch geboten, wenn sich die Perlen (im Bündel) staubig anfühlen. Dieser Eindruck entsteht durch die vielen kleinen Plättchen, die von der (jetzt) spröden Oberfläche beim Dampfentweichen abgesprungen sind.

Ein verantwortungsbewusster Händler wird diese Ware seinen Kunden nicht unterschieben. Es ist für ihn nur eine Fleißaufgabe, in Asien seriöse Hersteller zu finden, die nur gut behandelte, haltbare Ware anbieten. Diese Firmen gibt es aber.

Seien Sie also vorsichtig bei Ware, die - i. d. R. von Ausländern (auch großen Firmen) - zu Dumpingpreisen angeboten wird. Meist kommt bei dieser Ware zusätzlich noch hinzu, dass die Qualität nur mäßig ist (streifige und/oder blinde Stellen an der Oberfläche etc.).

Salzwasser (Akoya):  Die traditionelle Zuchtperle ist, wenn sie geerntet wird, völlig unscheinbar. Sie sieht wachsartig aus und ist leicht transparent. Erst durch das richtige Processing wird sie hell und verliert ihre Transparenz. Je nach Perl-Material entstehen dann mehr oder weniger wertvolle Perlen.

Aber auch hier kann das Processing verantwortungslos oder zumindest unqualifiziert betrieben werden. Aus schlechtem Material eine bessere Qualität vorzugaukeln, ist möglich. Leider ist der Zustand der so behandelten Perlen nicht stabil. Nach wenigen Jahren (evtl. schon früher) werden einzelne oder auch alle Perlen in einer Kette fleckig und blind. Das richtige Knowhow ist in China leider nur vereinzelt vorhanden.

Auch hier gilt, hüten Sie sich vor Dumpingangeboten. Vor allem, wenn der Anbieter später nicht mehr greifbar ist. Es ist natürlich möglich und nicht so schwierig, Ketten qualitätsmäßig zu unterscheiden, aber es besteht keine Chance, zu erkennen, ob die Qualität so bleibt. Hier ist es zwingend notwendig, zu wissen, woher die Kette kommt.

Das oberste Gebot gilt immer noch. Der Kunde muss mit guter Ware beliefert werden.

 

 

Echte Zuchtperlen kaufen - Nützliche Tipps vor dem Perlenkauf 

Handelt es sich bei den angebotenen Perlen um Naturperlen, Zuchtperlen oder Imitationen?

Bei Aperlea-Zuchtperlen handelt ausschließlich um Perlen aus allen bekannten Zuchtgebieten in China, Japan, Tahiti, Australien und Französisch-Polynesien.

Naturperlen entstehen ohne das Eingreifen des Menschen in den Wachstumsprozess. Diese Perlen kommen heute nur noch sehr selten vor. Auf Grund von Umweltfaktoren und der Ausbeutung der natürlichen Austernbänke werden heute so gut wie keine natürlich gewachsenen Perlen mehr gefunden. Deshalb wurden Methoden entwickelt, die verschiedenen Arten von Perlen unter weitestgehend optimalen Bedingungen nachzuzüchten. Dabei wird anhand der Kenntnisse aus der Natur die jeweilige Perlmuschel dazu angeregt, eine möglichst optimale Perle zu erzeugen. Die Fortschritte in diesen Zuchtmethoden sind enorm. So ist es heute möglich, fast runde Zuchtperlen in allen Qualitäten zu züchten. Diese mit Hilfe des Menschen gezüchteten Perlen sind heute unter dem Begriff Zuchtperlen bekannt.    

Bei Imitationsperlen handelt es sich um künstlich gefertigte Perlen, die aus Plastik, Glas, Keramik oder Muschelschalen hergestellt sein können. Diese haben jedoch nie den selben Wert wie Naturperlen oder Zuchtperlen und werden als Modeschmuck bezeichnet.

Wieviel Geld kann ich für den Erwerb von Perlenschmuck ausgeben?

Zunächst ist der zu erwartende Preis davon abhängig, welche Art von Perlen Sie erwerben wollen. Als preiswerte Ausgabe haben sich in der letzten Zeit Süßwasserperlen in allen Größen und Qualitäten erwiesen. Dabei können Sie bereits Perlenketten im Bereich von 100 Euro zu sehr guten Qualitäten erwarten. Je nach Geschmack sind dem zukünftigen Träger von Perlenschmuck aber keine Grenzen gesetzt. So können Sie auch hochwertigeren Perlenschmuck mit Akoya Perlen, Tahiti Perlen oder Südsee Perlen erwerben. Dabei können Sie bei Aperlea darauf vertrauen, daß Sie für den jeweiligen Preis auch den qualitativ hochwertigsten Schmuck erwerben.

Gibt es ein einheitliches System, nach dem Perlen zugeordnet werden können?

Zur Zeit gibt es kein industrieweites einheitliches System, nach dem alle Perlen eingeordnet werden können. Viele Perlenhändler und Juweliere nutzen heute fast ausschließlich das AAA-System, wonach Perlen in verschiedene Qualitätskriterien eingestuft werden können. Dieses System ist jedoch nicht standardisiert. Aperlea bietet seinen Kunden jedoch ausschließlich hochwertigsten Perlenschmuck an, den Sie zu diesen Preisen nicht bei Juwelieren erwerben können.  

Welche Formen von Perlen gibt es?

Zuchtperlen gibt es in nahezu jeder Form. Die optimalste und am meisten von den Kunden gewünschte Form ist die runde Perle. Daneben sind alle erdenklichen Formen möglich, z.B. unrund, tropfenförmig, kartoffelförmig, barock oder semibarock.   

Was wird bei Perlen als Lüster und Orient bezeichnet?

Perlen zeigen neben der Körperfarbe ein Spiel von Farben in feinster Verteilung, das in der Optik Irisieren genannt wird. Dieses Irisieren wird als Orient oder Lüster bezeichnet. Es entsteht, wenn die Perlen unter Licht angesehen werden. Dabei entsteht durch die Oberflächenbeschaffenheit der Perle eine jeweils unterschiedliche Farbkombination, die mit bloßem Auge erkennbar ist. Der Lüster von Perlen ist abhängig von der jeweiligen Schichtdicke der Perlmuttschicht. Im Allgemeinen gilt: Je größer die Schichtdicke, je besser der Lüster.   

Was ist mit der Bezeichnung „Oberfläche“ bei Perlen gemeint?

Perlen sind selten makellos, sondern weisen häufig so genannte Wachstumsmerkmale auf. Dabei handelt es sich um winzige Erhebungen (Warzen oder Höcker) oder Vertiefungen. Damit können jedoch auch matte Stellen, helle oder dunkle Flecken auf der Oberfläche gemeint sein. Alle diese Wachstumsmerkmale entstehen bei der Zucht der Perle, wenn sich z.B. die Perlmuttschicht unregelmäßig um den Kern ausbildet. Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Unebenheiten niemals ausgeschlossen werden. Achten Sie deshalb bitte beim Kauf von Perlenschmuck auf Bezeichnungen wie „makellos“ oder „sehr deutliche Wachstumsmerkmale“. 

Welche Perlengrößen gibt es?

Zuchtperlen können Sie heute in Größen zwischen 2 und 20mm erwerben. Die Größe von Perlen ist immer davon abhängig, welche Art von Perlen Sie erwerben wollen. Dabei können Sie Süßwasser Zuchtperlen in einem Bereich von 2–15mm, Akoya Perlen im Bereich von 2–10mm und Tahiti / Südsee Zuchtperlen im Bereich von 8–20mm kaufen. Die Größe einer Perle ist immer davon abhängig, wie groß der implantierte Kern aus Perlmutt ist und welche Wachstumszeit die Perle hatte.

Welchen Gesamteindruck sollte eine Perlenkette haben?

Beim Kauf einer Perlenkette sollten Sie darauf achten, daß die Perlen untereinander harmonieren. Das bedeutet, daß eine einheitliche Farbauswahl (Matching) getroffen wurde. Die Perlenkette sollte einen einheitlichen Verlauf haben, wobei sich die größten Perlen immer in der Mitte der Kette befinden sollten. Achten Sie darauf, daß Sie weitestgehend runde Perlen mit einem sehr guten Lüster und wenigen Oberflächenmerkmalen erwerben. Wenn Sie all diese Punkte beachten, können Sie sicher sein, ein wertvolles Schmuckstück erworben zu haben.

Anmerkung:

Zuchtperlen können Sie heute in vielen Internetauktionshäusern, auf Fernsehsendern und anderen Webseiten auf der ganzen Welt kaufen. Dabei ist es für Sie als Kunde recht schwierig geworden, die richtige Auswahl zu treffen. Wenn Sie die Preise mehrerer Händler oder auch Juweliere im Internet vergleichen, werden Sie große Unterschiede bei der Beschreibung der einzelnen Produkte sowie bei den Preisen bemerken.
Für sie als Kunden ist es wichtig, eine eindeutige Aussage zur Qualität der Perlen zu erhalten. Deshalb werden unsere Perlen einzig und allein nach den geltenden Richtlinien des Gemological Institut of America (GIA) bewertet. Dieses nichtkommerzielle Institut hat in jahrelanger Zusammenarbeit mit den weltgrößten Perlenunternehmen eine einheitliche Richtline zur Bewertung von Perlen erstellt. Dabei werden alle Perlen in Klassen von A bis AAA unterteilt.

Jedoch können Sie sich heute beispielsweise bei Internetauktionshäusern davon überzeugen, wie manche Anbieter völlig andere Angaben zu Ihrer Perlenketten oder Gutachtenpreise angeben, die sie wahrscheinlich selbst erfunden haben.
Auch können Sie heute bereits Zuchtperlenketten ab Preisen von 10 Euro im Internet kaufen. Dazu hier ein paar Hinweise: Zuchtperlen, ob Süßwasser- oder Akoya Perlen, werden heute in großen Mengen hauptsächlich in China gezüchtet. So könnten wir als Großhändler sicherlich Perlenketten unterster Güte für weniger als 2 Dollar direkt von dort beziehen. Das ist aber nicht unser Ziel. Wir importieren jeweils nur die besten 3% jeder Ernte und stellen Ihnen diesen Perlenschmuck exklusiv zum Kauf zur Verfügung. Jedoch gibt es Händler, die einen anderen Weg verfolgen und diesen „Billigschmuck“ zum Verkauf anbieten.
Sicherlich ist es reizvoll für jeden Kunden, wenn er Geld bei seinem Kauf sparen kann. Jedoch werden Sie nicht lange Freude daran haben, weil die Qualität dieser Perlen unzureichend ist: kein Glanz, geringe Schichtdicke der Perlmuttschicht, unrunde Perlen – Sie werden daran nicht lange ihre Freude haben.
Weiterhin werden Ihnen Muschelkernperlen und andere Imitationsperlen zu Bruchteilen von Preisen echter Zuchtperlen angeboten. Deshalb hier einige Informationen, wie z.B. Muschelkernperlen „hergestellt“ werden. Muschelkernperlen bestehen aus den Schalen echter Perlaustern, die beispielsweise auch zur Zucht von echten Zuchtperlen verwendet werden. Diese Schalen sind so dick, daß sich daraus auch „Perlen“ bis zu einer Größe von 20mm herstellen lassen. Dabei werden die Schalen in Stücke verarbeitet und anschließend in einem maschinellen Prozeß zu runden Perlen geschliffen oder gedreht. Anschließend werden sie poliert und soweit industriell behandelt, daß sie dieselben Merkmale haben wie echte Zuchtperlen. Eine weitere Möglichkeit ist das Pulverisieren von Muschelschalen. Danach wird dieses Gemisch mit einem Bindemittel angereichert und in eine Form gepreßt. Auch hier hat man die Möglichkeit, industriell perfekt runde Perlen herzustellen. Anschließend werden diese „Perlen“ mit einem Lack überzogen. Dieser Lack besteht aus Perlenpuder und einer Kombination von Fischbestandteilen, die den Perlen den glänzenden Eindruck geben.

Wenn Sie jetzt vergleichen, welche Unterschiede bei der Herstellung von Zuchtperlen und Muschelkernperlen existieren, wird Ihnen sicherlich bewußt, warum echte Zuchtperlen um ein Vielfaches teurer sind.

Aperlea - Perlen, Perlenketten und Perlenschmuck